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19.12.07

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Mein Tagebuch wird dazu dienen, Gedanken, Empfindungen und Erlebnisse festzuhalten. Eventuell dient mein Tagebuch als Spiegel, Du findest dich wieder, oder ein wenig eigene Orientierung, dann war es der Mühe wert.

 

 
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Meine Lebensreise - Ein Rückblick: Geboren wurde ich im Jahr 1958, 13 Jahre nach den Wirren des 2. Weltkrieges, 13 Jahre nachdem der Nationalsozialismus in Deutschland kapitulieren musste, 10 Jahre nach der Währungsreform im Jahre 1948. Natürlich erinnere ich mich nicht an meine ersten Lebensjahre,  dennoch machen die Daten deutlich, dass es sich nicht um eine Zeit ungeheuren Wohlstands gehandelt haben kann. Wer interessiert ist, authentische Erzählungen aus dieser Zeit zu lesen, aber auch aus anderen Zeiten der letzten hundert Jahre, ist auf folgender Seite gut aufgehoben, sehr empfehlenswert, auch, um eigene Erinnerungen aufzufrischen: LeMO - Kollektives Gedächtnis. Wer dazu beitragen will, unsere Geschichte, seine Lebensgeschichte, seine Errinnerungen anderen mitzueilen, kann dies auf o.g. Seite tun. Ich beginne die Erzählung meiner Lebensreise aus guten Gründen so, wie ich sie begonnen habe. Erfahrungen aus der frühsten Kindheit sind prägend für das gesamte spätere Leben, und natürlich haben auch mich die Erfahrungen meiner Kindheit geprägt. Vom Zeitpunkt meiner Geburt bis Ende 1962 wohnten meine Eltern mit uns Kindern, 1959 kam meine Schwester Sabine zur Welt und im November 1962 meine Schwester Petra, in Essen-Altenessen in einer kleinen 2 Zimmerwohnung, die wir uns zudem noch mit der Mutter meines Vaters teilen mussten. Ich erinnere mich nicht mehr an diese Wohnung, es muss laut Erzählungen meiner Eltern sehr beengt und auch sehr spartanisch zugegangen sein. 1962 kam meine Schwester Petra zur Welt und meine Eltern zogen mit uns Kindern in eine größere Wohnung nach Essen-Kray, in eine gerade im Bau befindliche Postsiedlung, da mein Vater Postbeamter war. Denn nach der Geburt meiner Schwester Petra war die Wohnung in Essen-Altenessen zu klein geworden. Eine meiner ersten Errinnerungen ist, dass Kinderreichtum die Regel war, nicht die Ausnahme, mindestens zwei, meist drei und wie bei uns zuhause später vier oder sogar fünf Kinder pro Familie waren keine Seltenheit. Vor diesem Hintergrund muten heutige Diskussionen wegen der geringen Kinderzahl seltsam an, gerade heute, wo es vielen Menschen wirtschaftlich besser geht als damals, müsste Kinderreichtum selbstverständlich sein. Das Gegenteil ist der Fall, der Staat muss die künftigen Eltern heute mit finanziellen Anreizen und Kindertagesstätten, in denen die Kinder von der Geburt an untergebracht werden können, ködern.

 
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Unser Spielplatz war zu Beginn der Parkplatz vor der Haustür, die umliegenden Wiesen, einen richtigen Spielplatz gab es noch nicht, die Siedlung befand sich noch im Bau. Wir Kinder spielten Räuber und Gendarm, Soldaten und Indianer, unsere "Waffen" bauten wir uns aus Ästen der Bäume, Geld für Spielzeug hatten die meisten Eltern nicht. Befördert wurden wir mit Gummiringen der Einmachgläser, die um den Arm gelegt wurden, je mehr man davon bekam, desto höher war der Rang. Wir spielten auch Spiele wie: "Deutschland erklärt den Krieg", der genaue Ablauf des Spiels ist mir leider nicht mehr bekannt. Die Mädchen spielten Gummitwist, das mit Gummis gespielt wurde, die sonst in den Saum von Hosen und Kleidern eingenäht wurden. Das Spiel wurde wie folgt gespielt: Zwei Mädchen hatten das zu einer Schlinge zusammengeknotete Gummiseil um ihre Beine gelegt, sie standen  sich dann im Abstand von 2-3 Metern gegenüber und die anderen Mädchen mussten ins Gummiseil springen, das Seil geschickt durch Drehungen ihres Körpers um die Beine wickeln und dann durch eine wiederholte Drehung wieder heraus springen, ohne zu stürzen. Ganz geschickte Mädchen machten das zu zweit, oder zu dritt, wobei das Gummiseil auch immer höher um die Beine der beiden Mädchen gelegt wurde, die springenden Mädchen also immer höher springen mussten, es war schon beeindruckend, welche Kunstfertigkeit einige entwickelten. Natürlich spielten wir auch Fussball, allerdings nicht auf dem Fussballplatz, sondern auf der Straße, das ging noch, weil es kaum Autos gab, auch hierfür hatten die meisten kein Geld. Es wurden zwei Mannschaftsführer gewählt, die dann aus den herumstehenden Jungen abwechselt einen aussuchten und so eine Mannschaft bildeten. Das war immer eine aufregende Angelegenheit, denn die besten wurden zuerst ausgesucht, bis zum Schluss nur noch die mittelmäßigen und schlechten Fußballer dastanden, die meist Zähneknirschend auf die beiden Mannschaften verteilt wurden. Zu dieser Gruppe gehörte ich, ich war ein Zappelfillipp, insofern wenig konzentriert und störte das Spiel mehr als das ich meiner Mannschaft half, das erzähle ich nicht gern, aber wahr bleibt wahr. Heute, ruhiger geworden, und überlegter handelnd, spiele ich besser als damals - so ist es leider! Die Sechziger

 
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Wie ist es schwer

Abschied von einem Menschen zu nehmen, der einem lange Jahre begleitet hat, von allen Prüfungen des Lebens ist dies für mich eine der Schwersten... auch dann, wenn Herz und Verstand sagen, es geht nicht mehr...

Wir verlieren dabei Teile unserer Seele, diese werden bei dem Anderen bleiben... er war uns so nah.. so viele Jahre.. uns ein so vertrauter Mensch... Das Herz blutet und Tränen fließen... es ist Wahnsinn...

Ich spüre, so etwas könnte ich nicht oft durchstehen, denn es braucht lange, um so viel Nähe und Vertrauen wieder aufzubauen, es braucht lange, einen Menschen so gut zu kennen...

Meine Seele würde zerbrechen... deshalb muss ich sehr vorsichtig sein, welche Menschen ich in mein Herz hinein lasse... dass weiß ich nun.. mein Geist ist stark, meine Seele so zerbrechlich... das bin ICH! Randolf

 

 

 

 

 

 

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Stand: 07.08.06